Jubiläum "100 Jahre Sauna zurück in Deutschland" Pressemitteilung
Rückblick
Im 18. Jh. verdrängten als Folge der Industrialisierung neue Bädertechnologien (Großschwimmbäder, öffentliche Dusch- und Badeanstalten als „Volksbäder“) und sog. Russische Bäder (neblige Dampfbäder) die fast nur im deutschsprachigen Raum seit Jahrhunderten übliche hölzerne Schwitzbadestube, die flächendeckend und besonders in Städten zuhauf anzutreffen waren. Während die Badestuben fast ausschließlich von Fachkundigen privat betrieben wurden, steckten hinter der neuen Bädergeneration überwiegend Kommunen, Investoren und industrielle Interessengruppen. Parallel sprießten für die Betuchteren zahlreiche, der Mode und dem Zeitgeist verpflichtete mondäne Heilbäderorte aus dem Boden, die noch bestehenden vermitteln immerhin noch eine Ahnung ihres einstigen Glanzes. Mit der Lebensreformbewegung ab Mitte des 19. Jh. begann eine Zeitenwende in Kultur und Lebensstil. Anfang verspottet und seitens Medizinern gar verteufelt, erreichte sie bei den Menschen ob ihres bestechenden gesundheitlichen Nutzens breite Zustimmung und Umsetzung. Der bedeutendste Höhepunkt dieser Entwicklung war die sensationelle Rückkehr der alten Schwitzbadestube als „Sauna“ anlässlich der Olympischen Spiele 1924 in Paris: Die „fliegenden“ Finnen, allen voran Paavo Nurmi, räumten in den Laufwettbewerben als Nordlichter olympische Medaillen ab, stellten Weltrekorde auf und die Weltelite in den Schatten: Die sengende Hitze bis zu 45 Grad C (beim 10-km Querfeldeinrennen) ließ die finnischen Läufer unbeeindruckt. Das Geheimnis: Saunabaden. Durch den gezielten saunatypischen Wechsel von heiß und kalt werden Herz-Kreislauf-, das Atmungs- und andere funktionale Systeme des Körpers so trainiert, dass sie flexibel und unmittelbar auf Extrembelastungen reagieren und sie funktionstüchtig halten. So wundert es kaum, dass die EU im Juni 2020 Finnland und Lettland aus der Corona-Todestatistik genommen hat, weil die beiden saunaaktiven Völker mit viel zu wenig Toten die Statistik verwässerten. Gefeiert wird die Wiederkehr der Schwitzbadestube vor 100 Jahren als „kunstgerechte Sauna“ als Quell von Lebensfreude und gern akzeptierten Nebenwirkungen einer bestmöglichen vitalen Gesundheit.
Umsetzung:
Der Saunazug „Weltenbummler’s DaySpa“ ist seit 2005 ein Reisegewerbe nach ‚Schausteller Art‘ und bietet in einem historischen Holzschindelwagen eine eingebaute holzbefeuerte Sauna mit Platz für zeitgleich bis 4 erwachsene Personen (2 liegend oder 4 sitzend).
Dieses Angebot in freier Natur entspricht dem Besuch an einem See: Man zieht sich im Freien um (am Auto oder auf der Wiese), bringt ausreichend Badetücher (ggf. Bademantel, Badeschlappen), aber keine Seifen/Shampoos etc. mit, nutzt das Badeangebot, hier eben die Sauna; zur Abkühlung steht Wasser zur Verfügung. Die Nutzung endet 30 min nach dem letzten gebuchten Zeitfenster.
Bitte beachten: Sanitäreinrichtungen (Warmduschen, WCs) sind keine vorhanden.
Nutzungsmodell:
1. Die mobile Sauna wird in Zeitfenstern angeboten,
Terminierung/Buchung via eMail kontakt@saunazug.de .
2. Ein Zeitfenster umfasst max. 20 min (Nutzung der Sauna ca. 15 min).
Eintritt:
Leistung | 1 und 2 Pers. | 3 und 4 Pers. |
Basis zwei Zeitfenster (2 x 20 Min.) | 25 € | 35 € |
weiteres Zeitfenster | 15 € | 20 € |
Es wird empfohlen, zur Abkühlung ein Zeitfenster zu überspringen und nicht direkt im Anschluss zu buchen. Die zu zahlende Zeitstruktur gilt für den Saunawagen, also einem gemeinsamen Saunagang der Gruppe/Person. Zahlung erfolgt vor Nutzung ausschließlich in bar.
Leistung in freier Natur:
1. Umkleidemöglichkeit im Freien (ggf. Pavillon) in unmittelbarer Nähe zur Sauna.
2. Die holzbeheizte Sauna wird durch Personal auf Temperatur (wegen Holzbeheizung leicht schwankend) gehalten, Aufgüsse werden angeboten.
3. Wasser zum Abgießen, Liegestühle stehen nach der Sauna zur Verfügung, ggf. auch Wiesen, Wasser (Fluss, See).
Hinweis: Bitte beachten Sie das Rauchverbot im gesamten Bereich.
Vorschlag eines Badeablaufs:
Es ist wie bei einem Aufenthalt an einem Fluss oder See: Man kleidet sich am Auto oder auf der Wiese aus und nutzt das Gewässer, hier eben die Sauna; Sanitäreinrichtungen etc. sind nicht vorhanden.Rechtzeitig eintreffen und sich ohne Hektik fürs Saunabaden vorbereiten. Zur gebuchten Zeit die beheizte Sauna betreten. Ein Saunagang dauert ca. 15 Minuten. Dann endet das gebuchte Zeitfenster und die Sauna wird frei für die nächsten Gäste. Im Freien folgt dann die Abkühlung an der frischen Luft und mit Wasser; bevorzugt in Bewegung bleiben oder seinen Liegeplatz nutzen. Dabei möglichst lange unbekleidet bleiben, um der Haut eine Reaktion auf die funktionsanregenden Reize durch Licht und Luft zu ermöglichen. Gegen Frösteln rechtzeitig locker einhüllen bevor - je nach Buchung - der nächste Saunagang oder das Ankleiden folgt.
Stand: 25.04.2024, Änderungen vorbehalten